Zahnimplantate - abgeleitet vom lateinischen "implantare" (einpflanzen) - wurden erstmals in den 1970er Jahren in geringen Zahlen in menschliche Kiefer eingesetzt.
Die seitdem ständig perfektionierte Technologie ist heutzutage Routine. Heute werden allein in Deutschland mehrere hunderttausend Implantate pro Jahr in die Kieferknochen eingesetzt.
Eingewachsen in den Kieferknochen übernimmt das Implantat dort die Aufgabe der ursprünglichen Zahnwurzel. Es trägt festsitzenden Zahnersatz, z.B. Einzelkronen, Brücken, ohne dass die gesunde Zahnhartsubstanz der Nachbarzähne für eine Brücke beschliffen werden muss. Oder es kann herausnehmbaren Zahnersatz ( Teil- oder Totalprothesen) sicher verankern.
Dass Implantate vor weiterem Knochenabbau in zahnlosen Kieferabschnitten schützen und damit das Einfallen der Gesichtszüge beim zahnlosen Patienten verhindern, ist für viele Patienten ein weiterer wichtiger Vorteil.
Die Möglichkeit, einer ewig lockeren und schlecht sitzenden Prothese festen Halt zu verschaffen, ist vielleicht der eindrucksvollste Vorteil von Implantaten.
Ob es nun die sichere Verankerung einer Unterkieferprothese mit Hilfe von einer Implantat-Stegkonstruktion ist oder der Einzelzahnersatz: Der feste Sitz der "Dritten" ist einer der Hauptgründe, warum die Implantologie so erfolgreich ist.