Häufig kommen Fragen auf, die wenn Sie unbeantwortet bleiben verunsichern.
Um Ihnen zu zeigen, daß man einer Behandlung nicht ängstlich entgegensehen muß haben wir eine Auswahl der meist gestellten Fragen und deren Antworten zusammengetragen:
Die krankhaft übersteigerte Angst vor der zahnärztlichen Behandlung lässt sich ursächlich durch eine psychologische bzw. psychotherapeutische Behandlung angehen. Bewährt hat sich für kurze und mäßig lange Eingriffe die Dämmerschlafnarkose (Analgosedierung), die den Patienten in einen entspannten Dämmerzustand versetzt, bei dem er aber noch selbsttätig atmet ( keine Vollnarkose).
Dieses Verfahren vereinigt die Vorteile schnelle Wirksamkeit, sehr geringe Nebenwirkungen, erschwingliche Kosten. Voraussetzungen: Sie müssen nüchtern ( sechs Stunden nichts gegessen, nichts getrunken haben) sein und sich in jedem Fall von einer Begleitperson nach Hause bringen lassen.
Bei dafür empfänglichen Patienten lassen sich kleinere Eingriffe auch unter Hypnose durchführen. Vollnarkosen unterliegen für ambulante zahnärztliche Eingriffe strengen Beschränkungen seitens der gesetzlichen Krankenkassen.
Doch bitte bedenken Sie: Nach unserer Erfahrung kommen viele Patienten nach einem offenen und behutsamen Vorgespräch auch ohne diese Zusatzmaßnahmen aus.
Die Bundeszahnärztekammer weist darauf hin, dass für das Jahr 1999 der absolute Anteil der Röntgenuntersuchungen beim Zahnarzt zwar 18,4 Prozent (also Anzahl der Bilder) der gesamten medizinischen Anwendungen beträgt, jedoch die Strahlenbelastung dieser Untersuchungen nur 0,1 Prozent der kollektiven effektiven Strahlen-Dosis beträgt.
Die DGZMK schätzt, dass vier Mundfilme oder eine Panoramaaufnahme (OPG) dem Risiko einer Zigarette oder einer Flugreise über 9600 km entsprechen.
Bei den meisten Menschen mit vollständigem Gebiß haben die Weisheitszähne keinen Platz im Kiefer. Entwicklungsgeschichtlich sind bei uns Menschen in den vergangenen Jahrtausenden die Kieferknochen kleiner geworden, die Zahl der Zähne aber gleich geblieben.
Nicht vollständig und regelrecht durchtretende Weisheitszähne können sich entzünden , die vor ihnen liegenden Nachbarzähne schädigen oderdie übrigen Zähne eines Kiefers verschieben. Sobald der Zahnarzt, der Kieferorthopäde oder Kieferchirurg dies festgestellt hat, sollte der günstigste Termin für eine Entfernung festgelegt werden.
(Information der Bundesärztekammer)
Wenn vier sehr verlagerte Weisheitszähne entfernt werden müssen, kann eine Vollnarkose angezeigt sein. Auch individuelle Faktoren spielen eine Rolle. Ob örtliche Betäubung oder Vollnarkose im individuellen Fall vorzuziehen ist, sollte in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Seit Beginn des Jahres 2007 sind Vollnarkosen als Kassenleistung nur noch in wenigen Ausnahmefällen abzurechnen, so z.B. bei Kindern bis zum 12. Lebensjahr oder bei behinderten Patienten, die unter lokaler Betäubung nicht behandelbar sind.
Als kostengünstige Alternative zur Vollnarkose bieten wir die -Dämmerschlafnarkose / Analgosedierung an.
Für beide Narkosearten ( Volllnarkose und Analgosedierung) gilt:
Kieferorthopäden sind Zahnärzte, die eine kieferorthopädische Weiterbildung abgeschlossen haben. Sie beschäftigen sich mit der nicht-operativen Behandlung von Fehlstellungen der Zähne.
Die Therapie der Zahnfehlstellungen erfolgt bei Ihnen in der Regel durch herausnehmbare ( sog. Zahnspangen) oder festsitzende Apparaturen.
Oralchirurgen sind Zahnärzte, die eine oralchirurgische Weiterbildung abgeschlossen haben. Diese Weiterbildung entspricht nur einem Teilbereich der kieferchirurgischen Weiterbildung.
Kieferchirurgen (Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie) müssen ein Medizin- und Zahnmedizinstudium abgeschlossen haben, bevor sie die fünfjährige Facharztausbildung in einer Fachklinik beginnen können.
Inhalt dieser Ausbildung ist die Diagnostik und Therapie der Erkrankungen der Mundhöhle, der Kiefer und Zähne sowie des Gesichts und Gesichtsschädels. Vor Bestehen der Facharztprüfung muß ein umfangreicher Operationskatalog zunächst oralchirurgischer Eingriffe ( Zahnentfernungen, Wurzelspitzenresektionen, Zystenentfernungen), im weiteren Verlauf auch komplexer traumatologischer, tumorchirurgischer und plastisch-chirugischer Operationen absolviert werden.
An die eigentliche Facharztausbildung kann der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg eine dreijährige, plastisch-chirurgische Zusatzausbildung im Kopf-Hals-Bereich anschließen (sog. Plastische Operationen).
Bei Zahnimplantaten handelt es sich um eine kleine Vorrichtung aus Titan, die als Ersatz für die Zahnwurzel eines fehlenden natürlichen Zahnes dient. Das Implantat wird in den Ober- oder Unterkiefer eingesetzt, heilt in den Knochen ein und dient als Verankerung für den Zahnersatz. Zahnimplantate können für Einzelzahn- oder mehrgliedrige Versorgungen verwendet werden.
Je nach Implantatsystem und Aufwand zwischen 500€ bis 900€ für das Einsetzen der Implantatschraube in den Kieferknochen. Der Gesamtpreis wird dann wesentlich von folgenden weiteren Behandlungsschritten und ihren Preisen bestimmt: Anfertigung der auf das Implantat verankerten Krone / Brücke / Prothese, eventuell zusätzlich erforderliche Knochentransplantation.
Die Stiftung Warentest nannte im Jahre 2005 1800€ bis 2000€ für ein Implantat inklusive Suprakonstruktion ( z.B. Krone), jedoch ohne eine eventuell zusätzlich erforderliche Knochentransplantation.
Private Krankenkassen zahlen je nach Versicherungsbedingungen, manchmal sogar 100%
Private Krankenkassen so wie bei den Implantaten auch, manchmal bis zu 100%, die gesetzlichen Kranken-kassen auch in bestimmten Ausnahmefällen, die Sie im Einzelnen dort erfragen können.
Jeder Patient, dem aufgrund einer Verletzung, Erkrankung oder Karies ein oder mehrere Zähne fehlen, ist ein möglicher Kandidat für Zahnim-plantate. Die Haupteinschränkung besteht in der vorhandenen Knochenmasse. Ihr Zahnarzt weiß am besten, ob Zahnimplantate für Sie geeignet sind.
Wenn neben Zahnimplantaten moderne restaurative Versorgungen zum Einsatz kommen, werden ihr Aussehen, der Tragekomfort und die Funktion Ihre Erwartungen sehr wahrscheinlich übertreffen.
Durchaus ein Leben lang, wenn die Implantationen von hoch qualifizierten Zahnärzten unter dem Standard der erforderlichen Hygiene (OP-Einrichtungen) durchgeführt werden. Weiterhin ist die Mitarbeit des Patienten und eine äußerst gründliche Mundhygiene ebenso eine wichtige Voraussetzung.
Ja. Nach einer kurzen Übergangsphase ist die Belastbarkeit vergleichbar mit der natürlichen Zähne.
Nein, da dies stets unter ausreichender lokaler Betäubung, oder auf Wunsch im Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt wird.
Einschließlich Vorbereitung und anschließender Kontrolle etwa 1 Stunde
Wie bei den eigenen Zähnen hängt die Lebensdauer von Implantaten entscheidend von guter Pflege und regelmäßigen Kontrollen an. Wurde die Implantatversorgung von erfahrenen Operateuren durchgeführt und sind die Implantate gut im Knochenbett eingeheilt und von gesundem Zahnfleisch umgeben, sind die Risiken für eine Abstoßungsreaktion äußerst gering. Abstoßungsreaktionen wegen Unverträglichkeit des Materials gibt es bei modernen Titanimplantaten nicht.
Ja, der herkömmliche Zahnersatz in Form von Brücken und Prothesen.
Ja, dazu müssen Einrichtung und Fachärzte für Anästhesie zu Verfügung stehen. Die Voraussetzungen sind bei uns im Hause erfüllt.
Heute nur noch Rein-Titan, das bei schneller einheilenden Implantaten besonders beschichtet ist.
In manchen Fällen haben ältere Patienten Bedenken, dass sie aufgrund Ihres Alters die Vorteile von Zahnimplantaten möglicherweise nicht nutzen können. Gesundheit ist dabei aber eher ein Faktor als das Alter. Wenn Sie gesund genug sind, um sich einen Zahn ziehen zu lassen, sind Sie wahrscheinlich auch gesund genug für Zahnimplantate. Bei bestimmten chronischen Erkrankungen ist eine Implantatbehandlung möglicherweise kontraindiziert. Nach einer sorgfältigen Untersuchung Ihrer Zähne und Ihrer medizinischen Vorgeschichte stellt Ihr Zahnarzt fest, ob Zahnimplantate für Sie in Frage kommen.
Grundsätzlich ja, wenn Sie von Ihrem Arzt -wie üblich- richtig eingestellt sind.
Genau wie bei eigenen Zähnen 2 mal im Jahr, am besten bei einem im Fach der Implantologie versierten Zahnarzt oder Kieferchirurgen
In der Tat schwächen Tabak, Alkohol und Drogen die Körperkräfte, die benötigt werden, um Implantate erfolgreich einheilen zu lassen und ein Leben lang erhalten zu können.
Man muss mit einem Betrag von 500 bis 1000 € rechnen.
Ja, da für ein einzelnes Implantat quasi der gleiche Untersuchungs- und apparative Aufwand wie bei mehreren Implantaten erforderlich ist, rechnet es sich, bei entsprechendem Bedarf gleich mehrere Implantate in einem Behandlungsabschnitt einsetzen zu lassen.
In der Regel sollten zum Einheilen der Implantate im Oberkiefer ca. 5 Monate, im Unterkiefer ca. 3 Monate nicht unterschritten werden. In bestimmten Fällen können auch schneller einheilende Implantate eingesetzt werden. Das heißt, die Einheilzeit verkürzt sich damit und es kann schon nach wenigen Wochen, manchmal sogar auch sofort, belastet werden.